URHEBERRECHTLICHER HINWEIS

Die Sendemanuskripte sind urheberrechtlich geschützt und dürfen vom Empfänger ausschließlich zu rein privaten Zwecken genutzt werden. Jede Vervielfältigung, Verbreitung oder sonstige Nutzung, die über den in §§ 45 bis 63 Urheberrechtsgesetz geregelten Umfang hinausgeht, ist unzulässig.

© Axel Gauster/Nell-Breuning-Haus

 

 

Radiofeature SendemanuskriptInterview Dr. Marie-France Hirigoyen

Radiofeature SendemanuskriptInterview Jean-Michel Miller

Radiofeature SendemanuskriptInterview Dr. Josef Schwickerath

Radiofeature SendemanuskriptInterview Georges Bach

Radiofeature SendemanuskriptInterview Claude Denagtergal

 

 

 

Interview Dr. Marie-France Hirigoyen

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Dieses Manuskript ist urheberrechtlich geschützt und darf vom Empfänger ausschließlich zu rein privaten Zwecken genutzt werden. Jede Vervielfältigung, Verbreitung oder sonstige Nutzung, die über den in §§ 45 bis 63 Urheberrechtsgesetz geregelten Umfang hinausgeht, ist unzulässig.

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Sende-Manuskript

Interview (Radiofeature) mit Dr. Marie-France Hirigoyen

in Herzogenrath/Deutschland November 2011

 

 

Sprecher

Glauben sie, dass es auch das Mobbing von Unten nach Oben gibt? Also von den unteren Arbeitsschichten zum Uppermanagement oder zur Geschäftsführung?

 

 

O-Ton Dr. Marie-France Hirigoyen

Ja. Mobbing geht in alle Richtungen. Von oben nach unten und von unten nach oben. Sehr oft dies auch in einem mittleren Management anzutreffen. Und Mobbing gibt es auch sehr viel horizontal unter Kollegen. Es gibt ein Mobbing nach oben. Aber das sind sehr seltene Fälle. Das sind Fälle, die nicht mediatisiert sind. Und es gibt auch keine Jurisprudenz, keine Rechtsprechung.

 

 

Sprecher

Kann es sein, dass das Phänomen des Mobbing ein Phänomen in den Industriestaaten ist? Das in der dritten Welt völlig unbekannt ist?

 

 

O-Ton Dr. Marie-France Hirigoyen

Also das ist ein Phänomen, das weltweit anzutreffen ist. Hat aber nichts mit Kulturen zu tun. Und wird auch nicht nur in der industrialisieren Welt fest gestellt. Das ist ein Problem der Arbeitswelt. Das mit Veränderungen im Management zu tun hat und auch an Personen gebunden ist.

 

 

Sprecher

Dennoch ist Mobbing in hoch entwickelten Industrie- und Konsumgesellschaften häufiger anzutreffen. Gefühlskälte, Gleichgültigkeit, Egoismus nehmen zu. Mobbing hat also auch soziologische Gründe.

 

Interview Jean-Michel Miller

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Sende-Manuskript

Interview (Radiofeature) mit Jean-Michel Miller

in Herzogenrath/Deutschland November 2011

 

 

 

Sprecher

Wo ist die Hoffnung auf Besserung. Jean-Michel Miller.

 

 

O-Ton Jean-Michel Miller

Die Forschung muss auch zeigen was läuft. Was ist nicht gelaufen. Die Forschung kann Trends aufzeigen. Unsere Analysen, unsere Trends sagen uns, dass die Konflikte am Arbeitsplatz zunehmen. Das der Trend zu Mobbing nah oben zeigt. Wenn die Forschung das einmal aufgezeigt hat, dann kann die Politik natürlich sagen: Wir tun nichts.Oder die sozialwirtschaftlichen Akteure sagen: Wir tun nichts. Aber das Problem geht damit nicht weg. Es wird, wenn die Trends so weiter gehen wie jetzt, wird es sich verschärfen. Die Notwendigkeit der Sozialpartner, Arbeitgeber und Gewerkschaften, Betriebsrat, Arbeits- und Sicherheitsleute am Arbeitsplatz, sich dieses Themas anzunehmen und Verbesserungsvorschläge, besonders in der Arbeitsorganisation aufzuzeigen.

 

 

Sprecher

Ist das Gebot der Stunde. Ein Mittel der Wahl und der Vorbeugung ist Bildung und Wissen.

 

 

O-Ton Jean-Michel Miller

Natürlich brauchen wir mehr Bildung. Natürlich brauchen wir mehr Ausbildung. Und natürlich müssen neue Themen bearbeitet werden und in die Schulung von Gewerkschaften und Arbeitgeber mit einbezogen werden. Und dort aufgezeigt werden, dass das Problem besteht und das es Lösungselemente gibt. Schulung ist ja etwas was sich aufbaut auf das, was gestern war und was heute gekommen ist. Diese Schulung muss angepasst werden. Die Inhalte der Schulung sind sicherlich anzupassen.

 

 

Sprecher

Noch einmal zur Erinnerung so zu sagen. Eine Definition des Wortes Mobbing. Auch wenn es schwer fällt. Diesmal von Jean-Michel Miller.

 

 

O-Ton Jean-Michel Miller

In Abwesenheit von einer – sagen wir einmal – allgemein anerkannten Definition muss man das Phänomen natürlich beschreiben. Diese Beschreibung bringt mit sich, dass es eine Intention geben muss. Das es sich wiederholt aufzeigen muss. Das es nicht ein Einzelfall sein muss. Aber das es gewollt sein muss. Um eine Person zu isolieren, eine Person – man könnte auch sagen: In die Ecke zu drücken. Eine Person zu erniedrigen. Eine Person beiseite zu schieben. Es kann auch heutzutage so sein, dass man versucht, eine Person wo weit zu mobben, damit sie – in der deutschen Sprache glaube ich gibt es diesen Ausdruck – 'ihren Hut nimmt' und den Betrieb, das Unternehmen verlässt. Das kann auch eine der Ursachen sein. Warum Mobbing besteht. Oder gegen eine Person unternommen wird.

 

 

Sprecher

Volks- und Betriebswirtschaftliche Kosten von Mobbing. Wo sind die Analytiker, die sie herausfinden?

 

 

O-Ton Jean-Michel Miller

Man kann klar aufzeigen, dass es Produktionsausfälle gibt. Das es Abwesenheit im Unternehmen gibt. Das es Leute sind, die krank sind über längere Zeit. Und das es jetzt ein Phänomen des Präsentierens gibt. Mit der Krise, mit der Arbeitslosigkeit. Die Leute gehen zur Arbeit, auch wenn sie sich krank fühlen. Wie kann ich das quantifizieren? Das ist die Frage.

 

 

Sprecher

Wie hoch sind denn jetzt die Kosten? Jean-Michel Miller.

 

 

 

O-Ton Jean-Michel Miller

Sicherlich gibt es Zahlen. Die Frage ist: Auf was begründen die Zahlen und was stellen diese Zahlen dar? Das heißt man muss die Frage stellen: Sind alle Elemente der Kosten – das geht vom Produktionsausfall bis zur Behandlung der Person oder der Personen - sind alle diese Kosten in Betracht gezogen worden? Und in wie weit gibt es nicht noch andere Kosten die in diese Rechnung nicht mit einbezogen worden sind? An diese Frage ist sehr sehr schwer heran zu gehen.

 

Interview Dr. Josef Schwickerath

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Sende-Manuskript

Interview (Radiofeature) mit Dr. Josef Schwickerath

in Herzogenrath/Deutschland November 2011

 

 

 

Sprecher

Wann ist ein Mobbingopfer ein Mobbingopfer? Dr. Josef Schwickerath.

 

 

O-Ton Dr. Josef Schwickerath

Die Menschen werden krank durch die Arbeitswelt. Sie können zum Beispiel nicht gut Nein sagen. Sich nicht gut angrenzen. Jetzt muss man die Frage stellen: War das schon immer so? Also sind die schon so groß geworden, dass sie es nicht konnten? Oder sind sie durch die Arbeitswelt so geworden? Und diese Frage ist relativ schwierig zu beantworten. Das ist ein wechselseitiger Prozess. Wenn jemand immer schon nicht so gut.

Nein sagen konnte, kann er natürlich im Rahmen von Konflikten da nicht viel gewinnen. Er wird auch da eher sich anpassen. Und das ist das Problem. Helfen kann man dem Menschen auf jeden Fall.

 

 

Sprecher

Mobbingopfer sind besondere Patienten.

 

 

O-Ton Dr. Josef Schwickerath

Die, die unter Arbeitsbedingungen leiden, die krank geworden sind, brauchen auch die Bearbeitung dieser Hintergründe. Das heißt ich muss mich mit der Arbeitswelt beschäftigen. Mit der Art und Weise wie jemand arbeitet. Wie er gekränkt wird. Wie er verbittert wird. Wenn ich diese Frage nicht stellen, dann werde ich diesem Problem auch nicht gerecht und komme auch nicht an die Wurzeln heran. Und kann dem vielleicht helfen aber nicht so, wie es eigentlich sein sollte.

 

 

Sprecher

Ohne professionelle Hilfe findet ein Mobbingopfer schwer oder gar nicht aus seinem Leiden heraus.

 

O-Ton Dr. Josef Schwickerath

Die Erfolge, die lassen sich schon sehen. Also man kann sagen, dass etwa drei viertel der Patienten, die zu uns kommen, auch tatsächlich profitieren. Die lernen sich zu wehren. Die lernen den Arbeitsplatz zu wechseln. Die lernen Konflikte anzusprechen. Aber es gibt immer auch ein paar, die es nicht schaffen. Die müssen noch einmal eine Runde machen. Das ist nicht einfach so, dass man sagen kann: Therapie heißt immer auch eine Garantie für eine Heilung. Jeder geht seinen eigenen Weg. Der kann auch einmal mit Hindernissen verbunden sein.

 

 

Sprecher

Besonders in der Gesundheitsbranche ist Mobbing weit verbreitet. Sagt ein aktueller europäischer Vergleich.

 

 

O-Ton Dr. Josef Schwickerath

Gerade im Gesundheitswesen ist der Druck sehr groß geworden. Die Ressourcen werden geringer. Das Geld wird geringer. Es ist so, dass halt immer mehr Menschen krank werden. Und der Druck in den Krankenhäusern, in den Arztpraxen, der steigt. Und da ist der Nährboden dafür geschaffen, dass auch dort viele Schikanen passieren. Das muss man einfach so sagen. Wichtig ist, sich dessen bewusst zu sein. Und sich dann den Problemen auch zu stellen. Patienten leiden dann noch mehr, wenn die Bedingungen der Heilung in den Krankenhäusern und Praxen nicht gut ist. Das merken die. Und dann wird es eher kontraproduktiv.

 

 

Sprecher

In dieser Branche arbeiten überwiegend Frauen. So überrascht folgende Zahl nicht. Dr. Josef Schwickerath.

 

 

O-Ton Dr. Josef Schwickerath

Wir haben bei uns in der Klinik etwa zwei Drittel Frauen und etwa ein Drittel Männer, die behandelt werden. Und das ist ein relativ stabiles Verhältnis schon seit vielen Jahren.

 

Interview Georges Bach

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Sende-Manuskript

Interview (Radiofeature) mit Georges Bach

in Herzogenath/Deutschland November 2011

 

 

 

Sprecher

Warum fällt es dem Europäischen Parlament so schwer, eine Definition für Mobbing zu finden?

 

 

O-Ton Georges Bach

Es liegt an der Wahrnehmung in den einzelnen Mitgliedsstaaten. Ich denke die Sozialstruktur von Europa ist sehr vielfältig. Die Rechtsgrundlage ist sehr vielfältig. Wir haben große Unterschiede. Zum Beispiel von Schweden und Dänemark hin zu Spanien oder Frankreich. Das gleiche gilt von Rumänien bis Irland. Die Wahrnehmung dieses Problems, diese Gewalt am Arbeitsplatz, ist nicht in sämtlichen Mitgliedsstaaten gleich. Der Wiederholungsfall führt immer wieder zu Diskussionen. Und auch diese Umkehr der Beweislast. Das sind diese zwei Punkte, worüber immer wieder intensiv diskutiert und keine Einigung gefunden wird.

 

 

Sprecher

Wer wartet auf wen? Oder besser: Auf was wird denn gewartet. Georges Bach.

 

 

O-Ton Georges Bach

Es wurde alles fest gestellt. Die Zahlen liegen genau vor. Aber in diesem Sozialbereich gibt es auch diese Kompetenz, teilweise diese Zuständigkeit der Mitgliedsstaaten und der Europäischen Kommission. Einige Mitgliedsstaaten haben – wie sie sagen – Gesetzgebungen. Andere haben diese Rahmenvereinbarung mit den Sozialpartnern getroffen. Diejenigen, die die Rahmenvereinbarung haben, die wollen jetzt abwarten, ob das etwas bringt. Und verweisen auf die anderen, weil Gesetzgebung eigentlich keinen Mehrwert darstellt. Und auch da muss noch die Analyse gemacht werden – wo Gesetze bestehen – ob da die Situation wirklich besser ist. Allein über diese beiden Punkte streitet man. Und im Moment sieht es eher nach freiwilliger Rahmenvereinbarung aus als nach Gesetzgebung.

 

 

Sprecher

Und dann gibt es da doch wieder eine Hoffnung.

 

 

O-Ton Georges Bach

Der Europäische Sozialfond ist eigentlich dazu gedacht, die Arbeitswelt, die Bedingungen zu verbessern. Mehr Soziales einzubringen. Das lässt die Europäische Union sich etwas kosten. Und möchte in diesem Bereich dann natürlich auch mehr Mitspracherecht. Das ist ganz klar. Der zweite Fond ist der Fond der Anpassung an die Globalisierung. Das sind ganze Industriebereiche zum Beispiel innerhalb von Europa weg rationalisiert worden. Ich denke da an die Textilindustrie zum Beispiel. Und um diese Arbeiter irgendwie aufzufangen und auszubilden in neue Bereiche, neue Industriebereiche einzuweisen, ist dieser Fond bereit gestellt worden. Ist natürlich an Bedingungen geknüpft. Und diese beiden Fonds zusammen sollen eigentlich das Sozialwesen innerhalb von Europa, diese soziale Bewegung, verstärken.

 

 

Sprecher

Sie haben auch davon gesprochen, dass das Europäische Parlament mit den Sozialpartnern kooperiert, um diese Thematik zu vertiefen oder voran zu treiben. Zum Beispiel Gewerkschaften aber auch natürlich Kirchen und andere soziale Einrichtungen. Macht das Sinn – ihrer Meinung nach – für ganz Europa?

 

 

O-Ton Georges Bach

Ja. Das macht mit Sicherheit Sinn. Die Sozialpartner kennen nämlich die Gegebenheiten ganz klar, ganz konkret in den Betrieben, in den Unternehmen. Auch für uns als Politiker ist es wichtig, über diese Gegebenheiten regelmäßig Berichte zu bekommen, regelmäßig Einblick zu haben in die Betriebe, in die Unternehmen, in die Arbeitswelt. Es gibt da den Europäischen Gewerkschaftsbund zum Beispiel. Aber auch Caritas und all diese Organisationen, die sich zum Wohl der Menschheit einsetzen.

 

Interview Claude Denagtergal

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© Axel Gauster/Nell-Breuning-Haus

 

Sende-Manuskript

Interview (Radiofeature) mit Claude Denagtergal

in Herzogenrath/Deutschland November 2011

 

 

 

Sprecher

Warum ist es so schwierig für den Europäischen Gewerkschaftsbund Initiativen durchzusetzen?

 

 

O-Ton Claude Denagtergal

Der Europäische Gewerkschaftsbund EGB ergreift Initiativen aufgrund der europäischen Vereinbarungen. Und das auch gemeinsam mit den Sozialpartnern. Aufgrund dieser Vereinbarungen werden Bewertungen durchgeführt. Und auf Grundlage dieser Bewertungen versuchen wir weitere Schritte in die richtige Richtung zu setzen.

 

 

Sprecher

Es gibt ja diesen europäischen Sozialdialog. Aber das scheint doch schwierig zu sein, weil es eben nur ein Abkommen ist, das auch nicht kontrolliert werden kann.

 

 

O-Ton Claude Denagtergal

Wir bauen auf diese Vereinbarungen auf. Das ist die Basis für unsere Arbeit. Wir versuchen aufgrund dieser Vereinbarungen Schritte in die gute Richtung zu setzen. Da gibt es zum Beispiel auch Luxemburg. Die haben auf diese Vereinbarung auch gut aufgebaut. Wir versuchen diese Vereinbarungen in den verschiedenen Ländern in nationales recht umzusetzen. Wie gesagt. Aufgrund solcher Vereinbarungen ergreifen wir Initiativen wie wir es zum Beispiel mit dem Stress gemacht haben.

 

 

Sprecher

Die Menschen scheinen Hände ringend nach Organisationen zu suchen, die ihnen in der heutigen Zeit helfen. Es geht ihnen nicht schnell genug. Ist da nicht auch Aufgabe der Gewerkschaft dieses Feld zu bestellen und den Menschen Mut zu machen, nicht davon zu laufen oder verdrossen zu werden?

 

O-Ton Claude Denagtergal

Das ist unsere alltägliche Arbeit. Das tun wir also in unserem Alltag. Leider vergisst man allzu oft den sozialen Besitzstand, der auch auf unsere Arbeit zurück zu führen ist. Man denke nur an die industrielle Revolution und an alles, was daraus hervor gegangen ist an sozialem Besitzstand. Ein praktisches Beispiel wie wir mit dem Menschen auch direkt arbeiten: Wir haben in den letzten Wochen eine Gruppe der ‚Indiniatos‘ getroffen. Diese Bewegung, die in Spanien gestartet wurde. Das sind die Dinge, die wir direkt mit den Menschen machen.

 

 

 

Fotos: Axel Gauster © 2020 Nell-Breuning-Haus / Axel Gauster